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„Das Haus in Montevideo“ von und mit Curt Goetz“

Zum 100sten Geburtstag des Regisseurs, Autors und Schauspielers Curt Goetz eine durchaus intelligente Familienkomödie aus dem Jahre 1951. Als Allroundtalent schrieb Curt Goetz pointenreiche Ein- und Mehrakter, die von einem ganz bestimmten Goetzschen Sarkasmus geprägt sind. Auch in „Das Haus in Montevideo“ hat Goetz selbst Regie geführt, zusammen mit Hans Domrick das Buch geschrieben und sich selbst als Hauptdarsteller in Szene gesetzt. Als er 1939 ein Angebot von MGM erhielt, verließ er Deutschland. Doch die amerikanische Filmmetropole war nicht der richtige Nährboden für seinen Individualismus, und er kam nach dem Krieg mit Frau und Partnerin Valerie von Martens wieder zurück.

Es ist die Erbschaft seiner, wegen eines Fehltritts aus der Familie ausgeschlossenen Schwester, die Professor Traugott Nägler in Verlegenheit bringt. Der Vater einer vielköpfigen Kinderschau und pedantischer Schulmann fährt zwar nach Montevideo, um die Erbschaft, eine Villa und einen ansehnlichen Batzen Geld, anzutreten, allein das Anrecht zu dem Erbe ist mit einer Klausel verbunden, die der moralinsaure Professor schwerlich erfüllen kann? In seiner Familie soll innerhalb eines Jahres ein uneheliches Kind geboren werden. Das ist die späte Rache seiner Schwester Josefine, die aus diesem Grunde aus der Familie ausgeschlossen wurde. Das Haus in Montevideo, ZDF 19.30 Uhr, Foto: Keyston

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