Haie an der Spitze

■ Halbzeit in der Eishockey-Bundesliga

Berlin (taz) - Restlos begeistert war Bundestrainer Xaver Unsinn nach der Spitzenbegegnung der Eishockey-Bundesliga, Kölner EC gegen den SB Rosenheim. „Ein tolles Spiel, ein volles Haus und gute Stimmung“, freute sich der kleine Mann mit dem großen Hut, während Kölns Trainer Nilsson sich weit weniger euphorisch gab: „Wir haben zu 50 Prozent gut und zu 50 Prozent ganz schlecht gespielt“. Das reichte zum 6:2 -Triumph über die Verfolger aus Bayern, der von 8.000 Zuschauern enthusiastisch bejubelt wurde, denn dieser Sieg brachte den „Kölner Haien“ einen Vorsprung von vier Punkten und die Halbzeitmeisterschaft ein.

Ebenfalls 8.000 Zuscahuer freuten sich in Düsseldorf, wo die heimische DEG den Aufschwung des Schwenninger ERC jäh stoppte, ebenfalls mit 6:2.

Insgesamt sahen 431.660 Zuschauer die Spiele der Hinrunde, knapp 40.000 weniger als im letzten Jahr. Den höchsten Besucherschnitt gab es im eishockeyverrückten Düsseldorf mit 9.088, gefolgt von Köln mit 5.611. In der Torschützenliste führt Paul Messier (Mannheim) mit 20 Treffern vor dem Rosenheimer Franz (18) und den Düsseldorfern Lee (17) und Valentine (16) an.

In den 90 Spielen wurden 2.252 Strafminuten verhängt, die bravsten Cracks hat Preussen Berlin, das es bei 185 Minuten bewenden ließ. Die größten Rüpel hausen in Düsseldorf. 299 lange Minuten mußten die DEG-Spieler auf der Strafbank brummen.

Tabelle: 1. Kölner EC 32:4 Punkte, 2. SB Rosenheim 28:8, 3. Mannheimer ERC 20:14, 4. Düsseldorfer EG 20:16, 5. Schwenninger ERC 19:17, 6. Preussen Berlin 16:20, 7. EV Landshut 16:20, 8. Eintracht Frankfurt 12:22, 9. EHC Freiburg 8:28, 10. ESV Kaufbeuren 7:29.