STUDENTISCHES WOCHENENDE

Wenn sich die Damen und Herren ImmatrikuliertInnen (?!) heute morgen aus den Besetzungsbetten der Institute quälen, freut sich schon alles auf die große Demonstration am Nachmittag: Um 15 Uhr versammeln sich die GenossInnen, KommilitonInnen, FreundInnen oder StreikendInnen (?!) am Fehrbelliner Platz. Das ist nur gerecht, weil er geographisch zwischen TU und FU liegt. Die Demo endet am Ernst-Reuter-Platz. Abends ist unter anderem bei den PolitikwissenschaftlerInnen am Ingrid-Strobl-Institut (Ex –OSI) eine Fete geplant. Ob sich die AmerikanistInnen nun endgültig in „Dead-Kennedys-Institut“ umbenannt haben, stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest.

Am Sonntag ist frühes Aufstehen angesagt, um noch einen Sitzplatz für die Vollversammlung der Befreiten Universität zu ergattern. Sie beginnt um 12 Uhr im Hörsaal 1a/b der Rostlaube. Im Anschluß treffen sich um 14 Uhr die Studentinnen, ohne großes I, – ebenfalls im Hörsaal 1a/b. Für Studenten heißt es dann: Wir müssen leider draußen bleiben.

Auch die PennälerInnen Berlins wollen nicht zurückstehen und vollversammeln sich um 16 Uhr in der Badenschen Straße 50. Das studentische Wochenende klingt ab 22 Uhr mit einer großen Besetzungsfete in der Rostlaube aus. Der Kabarettist Matthias Deutschmann hat sich angekündigt, und mehrere Musikgruppen werden zum Tanze aufspielen. Und so endet ein wissenschaftskritisches Wochenende, und Turner und Heckelmann und Fricke sind immer noch nicht zurückgetreten. Im übrigen passiert noch viel mehr, aber wir können leider nicht alles wissen.

ccm