Iraner im Hungerstreik

Berlin (taz) - Iranische Hungerstreikende in 22 bundesdeutschen Städten beenden heute, am 40. Jahrestag der allgemeinen Menschenrechtserklärung, ihre Aktion mit Demonstrationen in Frankfurt und Bonn gegen die jüngste Hinrichtungswelle im Iran. Die Welle von Massenhinrichtungen im Iran hat im Sommer eingesetzt, nachdem die Führung in Teheran der Waffenstillstandsresolution der UNO im Golfkrieg zugestimmt hatte. Über die Zahl der Opfer gehen die Zahlen auseinander. Die pro-sowjetische Tudeh-Partei spricht von „mehreren Tausend“, die islamischen Volksmudjahedin, die das Khomeini-Regime bewaffnet bekämpfen, dagegen von 12.000.