Mythologie des Kapitals-betr.: "Verschwunden in Peru", taz vom 12.12.88

betr.: „Verschwunden in Peru“, taz vom 12.12.88

Es ist erschütternd, wie die Mythologie des Kapitals in dem „Bericht“ von thos ihren Einzug feiert.

Die Kommunistische Partei Perus, deren Gründung auf das Jahr 1928 zurückgeht, wird in dümmlich-akademischer Machart zur „maoistischen Guerillaorganisation“ umgedichtet. Dies steht in völligem Gegensatz zu ihrem Wirken für die entrechteten Volksmassen Perus.

Es ist richtig, daß die PCP seit 1980 die Arbeiter und Bauern des Landes in der Volksarmee organisiert, um die Revolution in Peru voranzutreiben. Dabei wird auch die Guerilla-Taktik angewandt.

Diese ekelerregende Verzerrung des peruanischen Befreiungskampfes in der taz dient den imperialistischen Machthabern in Peru und in Europa, um in Medien die Rechtfertigung vorzubereiten, daß Peru eine Militärjunta a la Pinochet dringend bräuchte.

Statt dieser konterrevolutionären Hetze und Diffamierung solltet Ihr mal versuchen, eine Reportage über die Genossenschaften, das Schulwesen und die Selbstorganisation in den Stützpunkten der PCP zu erstellen.

Frank Piegsa, Ahrensburg