„Hochtief“ und das Scheiße-Rohr:

Montevideo (taz) -Beamte schlagen zurück: Die Stadtverwaltung der uruguayischen Hauptstadt Montevideo hat am Montag Gerätschaften im Wert von 8,5 Millionen Dollar gepfändet, die dem bundesdeutschen Baukonzern „Hochtief“ gehören. Dazu gehören Kräne, eine Hubinsel, Bagger, Boote und Beton-Mischmaschinen. Damit sich die Essener Firma nicht ohne die Bezahlung einer Vertragsstrafe von 3,3 Millionen Dollar aus dem Staub machen kann, wurden Marine und Zoll informiert.

„Hochtief“ machte die Fertigstellung eines Abflußrohres für Haushaltsabwässer und Fäkalien in den (taz vom 6.12.) von einer Nachzahlung von 30 Millionen Dollar abhängig. „Mit der Pfändung“, so Bürgermeister Julio Iglesias, „wollen wir sicherstellen, daß weitergebaut wird, die Geräte am Ort bleiben und die Arbeiten nicht abgebrochen werden.“