Gespräch über AKW-Zukunft in Biblis

Hamburg/Wiesbaden (dpa) - Die Gespräche über das umstrittene Atomkraftwerk Biblis, dessen Reaktoren A und B nach den jüngsten Störfällen zunächst bis zum 3.Januar abgeschaltet wurden, gehen in eine neue Runde. Das „aufsichtliche Gespräch“ mit dem Betreiber der Anlage, dem Rheinisch -Westfälischen Elektrizitätswerk AG (RWE), wird morgen in Wiesbaden fortgesetzt. An dem Treffen nehmen der hessische Umweltminister Karlheinz Weimar (CDU) und auch ein leitender Beamter des Bundesumweltministeriums teil.

Bei der Unterredung soll das Unternehmen darlegen, wie es die von den Behörden in Wiesbaden und Bonn geforderten technischen, organisatorischen und personellen Konsequenzen aus den Pannen in dem Reaktor umsetzen wird. Danach will Weimar entscheiden, ob und wann die Meiler wieder arbeiten können.

Der hessische Umweltminister will auch die für die Sicherheit des AKWs zuständigen Führungskräfte der Betreiberfirma zur Verantwortung ziehen. Die bislang getroffenen personellen Konsequenzen reichten „überhaupt nicht aus“ erklärte Weimar in einem Interview.