Neues Verkehrschaos in der City

■ Wegen eines Abwasserrohrbruchs muß für mindestens drei Wochen hinter dem Rathaus gebuddelt werden / Katharinenstraße gesperrt

Eine neue Serie von Verkehrsengpässen wird am 11.Januar mit der Reparatur des 60 Meter langen Kanalrohrs eingeleitet, das vor etwa drei Wochen zwischen der Bremer Landesbank und der Rückseite des Rathauses in fünf Meter Tiefe in sich zusammengebrochen ist. Wenn alles gut geht, ist bis Ende Januar das Schlimmste überstanden und die Reparatur genau zwischen dem ersten verkaufsoffenen Samstag im Januar und dem Winterschlußverkauf abgewickelt.

Die VerkehrsplanerInnen haben sich für die Engpaß-Zeit zwi

schendurch ausgedacht, die Katharinenstraße zu sperren und die Hochgarage auf dem Katharinenklosterhof nur für die DauerparkerInnen zu öffnen. Für Taxen, Lieferanten, GeldtransporterInnen und andere Anlieger ist folgende Verkehrsführung geplant: Auf den Domhof und zum Liebfrauenkirchhof über eine provisorische Fahrbahn durch die Bucht-und Sandstraße. In die Katharinenstraße und zum Katharinenklosterhof vom Herdentor über den Schlüsselkorb. Dort müssen sie wenden und den Rückweg über die Haltestelle von Bussen

und Bahnen in Richtung Violenstraße nehmen. Die Bauerei an den 60 Metern Kanal wird rund 200.000 Mark kosten, 20.000 außerdem die Verkehrsumlenkung.

Und wenn das alles überstanden ist und auch die Bremer Landesbank wieder ihre Abwässer in tadellosen Rohren verschwinden lassen kann, geht es zwischen Dom und Rathaus auf und unter dem Grasmarkt zu Füßen des Herrn Bismarck weiter: Ein hundert Jahre altes Rohr muß mitsamt seinen Ablegern ebenfalls saniert werden. kv