Noch keine Konsequenzen um den Brief von Briefs

Bonn (taz) - Der Fraktionsvorstand der Grünen hat trotz einer längeren Erörterung noch keine Konsequenzen im Zusammenhang mit dem Brief des Abgeordneten Briefs an seine Kollegin Hillerich beschlossen. Briefs beklagt in dem Schreiben eine verdeckte politische Auseinandersetzung durch administrative Mittel - in so beleidigender Wortwahl, daß dies zu erheblicher Empörung in der Fraktion geführt hat. Der Sprachgebrauch dokumentiere eine solche „Verluderung der Umgangsformen“, daß eine Zusammenarbeit mit Briefs in der Fraktion unmöglich erscheine, hieß es unter den Abgeordneten (siehe taz vom 16.1.).

Das Verhalten Briefs sei zwar „unmöglich“, war sich der Vorstand einig, doch soll das Thema abschließend erst auf der Fraktionsklausur Ende des Monats behandelt werden. Dem schloß sich am Dienstag auch die Fraktion an, nachdem in einigen Stellungnahmen Briefs scharf verurteilt wurde.

gn