■  „Schwarze Liste“ im Müll

Auf einer Müllkippe in Tübingen ist eine elf Jahre alte Liste mit den Namen von 32 angeblich nicht verfassungstreuen Lehramtskandidaten gefunden worden. Dies berichtete die GEW. Es handelt sich um eine Dienstanweisung des damaligen Oberschulamtspräsidenten Pitsch zum Radikalenerlaß. In dem Papier wird mitgeteilt, daß die namentlich genannten 32 LehrerInnen „wegen des Vorliegens von Erkenntnissen über mangelnde Verfassungstreue (...) nicht in den Schuldienst eingestellt bzw. aus dem Schuldienst entlassen“ wurden. Der Vorgang bestätigt erstmals, daß die Schulbehörde im Umgang mit dem Radikalenerlaß mit illegalen „schwarzen Listen“ arbeite.Foto: Graffiti/Visum Montage: taz