Strafgefangene besser medizinisch versorgen

Bonn (dpa) - Bundesjustizminister Engelhard (FDP) hat eine Einbeziehung von Strafgefangenen in die gesetzliche Krankenversicherung als wünschenswert bezeichnet. Bisher sei eine entsprechende Entscheidung jedoch aus finanziellen Gründen gescheitert. Das Bonner Parlament befaßte sich in erster Lesung mit einem Gesetzentwurf der Grünen, der eine bessere medizinische Versorgung für Strafgefangene, insbesondere die freie Arztwahl, fordert. Die Grünen -Abgeordnete Nickels kritisierte, daß eine begrenzte Freiheitsstrafe oftmals auch an Schwerkranken „bis zum Tod“ vollzogen werde.