Berliner Bären im mainstream: „Rain man“

Mancher hatte noch auf anderes gehofft, aber die Berliner Berlinale-Bären schwimmen voll im mainstream: Amerika vorn. Der Goldene Bär des Filmfests ging gestern an den Wettbewerb -Beitrag der USA Rain man von Barry Levinson. Der Streifen mit Dusty Hoffman und Tom Cruise wurde ja auch erst für acht Oscars nominiert. Als gestern die Preisträgerin des Silbernen Bären für die beste Darstellerin genannt wurde, hagelte es Buh-Rufe: Isabelle Adjani, die Schöne aus Camille Claudel. Der beste männliche Darsteller war für die Jury unter Rolf Liebermann der Amerikaner Gene Hackman (in Mississippi Burning).

Dicken Beifall hingegen für den Gewinner des Silbernern Bären der besten Regie, Ich liebe, du liebst von dem Tchechen Dusan Hanak. Ein Silberner Bär als Spezialpreis der Regie ging an den Antikriegsfilm Abendglocken aus der Volksrepublik China, Regie: Wu Ziniu. Und ein Silberner Bär für eine hervorragende Einzelleistung auch für einen weiteren US-Favoriten: Eric Bogosian, New Yorker Schauspieler und Autor, (Talk Radio).

Aber auch der geheime Gewinner von taz-Reporterin Peitz bekam sein Teil: Die besten Filme, in Cannes wie in Berlin, werden von der Jury immer „lobend erwähnt“ (auch wenn sie nicht gewinnen dürfen), meinte sie und lobte nochmal: Die Viererbande von Jacques Rivette. Berlinale-Extra heute:

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