Asbestfasern im Trinkwasser

Frankfurt (dpa) - In der Bundesrepublik ist das Trinkwasser nach einem Bericht des 'Öko-Test'-Magazins“ (März-Ausgabe) stellenweise mit über eine Million Fasern aus Asbestzement belastet. Unter Berufung auf Untersuchungen des Fraunhofer -Instituts in Schmallenberg (Hochsauerlandkreis) erläuterte das Magazin, vor allem kalkarmes Wasser löse die winzigen Fasern aus Asbestzementrohren, von denen etwa 26.000 Kilometer bundesweit verlegt worden seien.

Nach Darstellung des Magazins gilt die Konzentration von einer Million Fasern als „kritischer Punkt“, dessen Überschreitung den Einbau von Filtern zum Schutz der Gesundheit erforderlich mache. Wegen der Krebsgefährlichkeit der Asbestrohre verwendeten die meisten Bundesländer inzwischen bei neuen Rohren andere Materialien.