Ein Denkmal für Ollie!

■ Ein Contra-Vorschlag zur Verschönerung Managuas

Washington (afp) - In dankbarer Rührung gedachte Contra -Führer Adolfo Calero am Donnerstag im Prozeß gegen Oliver North seines Gönners, des „Retters der Contra“, der die Profite aus illegalen Waffengeschäften mit dem Iran auf die Konten der nicaraguanischen Rebellen gelenkt hatte. Er habe der Contra zwischen 1984 und 1986 insgesamt 32 Millionen Dollar zukommen lassen und damit die Fortsetzung ihres Kampfes in den Jahren ermöglicht, in denen der Kongreß die Unterstützung der Rechtsrebellen durch offizielle Kanäle blockiert hatte. Höhepunkt der Zeugenaussage: Nach dem Sieg der Contra solle Oliver North in Managua ein Standbild errichtet werden. Allerdings sei nicht vorgesehen gewesen, daß North Gelder, die ihm für Bemühungen um die Freilassung amerikanischer Geiseln im Libanon anvertraut worden waren, für persönliche Zwecke abzweigte: 4.300 Dollar habe der Oberstleutnant in die eigene Tasche gesteckt - kein Denkmal ohne Taubenschiß.