Knappes Ergebnis

■ SPD-Fraktion stimmte über Senats-KandidatInnen ab

Ungeteilte Zustimmung bekamen die von Walter Momper als SenatorInnen bzw. Senatoren vorgeschlagenen KandidatInnen bei der Fraktionssitzung der SPD gestern nicht. Alle Stimmen der 55 Abgeordneten bekam nur Ingrid Stahmer, die im neuen Senat Bürgermeisterin und Senatorin für Gesundheit und Soziales werden soll. Norbert Meisner, der inzwischen als Finanzsenator vorgesehen ist, erhielt nur 43 Stimmen. Der Arbeitsrechtlerin Heide Pfarr, die bereits in diversen Schattenkabinetten in anderen Bundesländern kandidiert hatte, konnte nur 38 der Berliner SPD-Fraktionäre für sich gewinnen. Über die Kandidatur Walter Mompers für das Amt des Regierenden Bürgermeisters wurde nicht mehr abgestimmt, da er bereits vor der Wahl einhellig als Spitzenkandidat aufgestellt worden war. Trotz des manchmal knappen Ergebnisses gab Walter Momper sich gestern abend vor der Presse optimistisch. Er sei sicher, daß bei der Wahl der SenatorInnen im Abgeordnetenhaus, die für Donnerstag vorgesehen ist, alle SenatorInnen im ersten Wahlgang gewählt werden. Von seiner Fraktion habe niemand „abweichendes Verhalten“ zu Protokoll gegeben. Am Donnerstag wird sich zunächst Walter Momper zur Wahl stellen. Danach werden die SenatorInnen einzeln in geheimer Wahl bestimmt.

RiHe