LehrerInnen arbeitszeitverkürzt

■ Eine Stunde weniger für Grundschul-, Sonderschul- und KlassenlehrerInnen Keine Neueinstellungen, dafür werden 1. und 2. Staatsexamen schwerer

Glücklich, wer eine eigene Klasse hat. Sekundarstufe I -LehrerInnen, die neben ihrem Fachunterricht auch Klassenlehrer-Aufgaben versehen, müssen künftig eine Stunde weniger unterrichten. Das kündigte Senator Franke gestern vor der Bildungs-Deputation an. Auch Grund- und SonderschullehrerInnen sollen in Zukunft eine Stunde weniger vor der Schultafel stehen. Allerdings: Zusätzliche Neueinstellungen

wird es nach Frankes Plänen deswegen nicht geben.

Die SPD-Bildungsdeputierten signalisierten gestern grünes Licht für Frankes Teilumsetzung der tariflich vereinbarten Arbeitszeitverkürzung. Die Hoffnung der GEW auf eine Arbeitsentlastung für alle LehrerInnen und rund 200 neue KollegInnen erhielten damit einen kräftigen Dämpfer. Auch die Grünen hatten eine einstündige Arbeitszeit

verkürzung für alle gefordert. Konsequenterweise beschlossen die Deputierten auch gleich eine Verschärfung der Prüfungsordnungen für beide LehrerInnen-Staatsexamen. Vor das erste Staatsexamen hat der Senator künftig zwei zusätzliche mündliche Prüfungen gesetzt, vor das zweite zwei weiterLehrproben. Motto: Die besten arbeitslosen Lehrer sind die, die es erst gar nicht geworden sind.

K.S.