Es grimmelt in Marl

■ Direktübertragung von 3SAT, Aufzeichnung in der ARD

Er gilt vielen als der „Oscar“ des Fernsehens, der Adolf -Grimme-Preis des Deutschen Volkshochschul-Verbandes, der in diesem Jahr zum 25.Mal vergeben wird. Wenn allerdings um 19.39 Uhr im westfälischen Marl Hanns Joachim Friedrichs die diesjährigen Preisträger auf die Bühne bittet, dann kommt keine Spannung mehr auf im Sinne von „The winner is...“, denn die Entscheidung ist längst gefallen und der Öffentlichkeit bekannt. Geboten wird einzig ein Festakt mit allerhand Prominenz und natürlich zum Jubiläum die Höhepunkte eines Vierteljahrhunderts Fernsehen. Ein Rückblick auf die ausgezeichneten Fernsehprodukte einer Branche, die sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt hat. Dabei sein werden auch diejenigen, die 25 Jahre Fernsehgeschichte gemacht haben.

Die höchste Auszeichnung, die „besondere Ehrung des Stifters“, geht in diesem Jahr an den Geschäftsführer der Bavaria-Film und Fernsehproduktionsgesellschaft, Günter Rohrbach, sowie an den Initiator des Adolf-Grimme-Preises und langjährigen Direktor des Bildungswerkes „Die Insel“, Bert Donnepp. Die Laudatio für die diesjährigen Preisträger spricht die Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes und Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Bei so viel Qualität dürfen natürlich Matthias Belz und Ingolf Lueck, die beiden Kaberettisten nicht fehlen, die geladen wurden, um ihre Fernsehschelte loszulassen.

Zum ersten Mal überträgt 3Sat die Fest-Veranstaltung live ab 19.30 Uhr. Im Anschluß, ab 22.25 Uhr, steht dann das mit einem Grimme-Silber-Preis geehrte Fernsehspiel Drachenfutter von Jan Schütte auf dem Programm.

Es grimmelt aber auch bei der ARD, wenn um 23.00 Uhr „Ein Fest in Marl“ auf dem Programm steht.

ks