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Büchergilde kulturell

■ Gewerkschaftseigene Buchgesellschaft „Gutenberg“ will kulturelle Treffpunkte veranstalten

Der Laden der Büchergilde Gutenberg in Bremen, zwischen dem Hotel zur Post und dem Bahnhofsvorplatz am Breitenweg zentral gelegen, soll ein kleines Kulturzentrum werden. Zu diesem Behufe werden in den kommenden Wochen regelmäßig Veranstaltungen bremisches Publikum dorthin locken.

Es beginnt am Dienstag mit einer Lesung von Dieter Kühn, der mit seiner Übersetzung der mittelalterlichen Trilogie „Parzival“, „Neidhard aus dem Reuetal“ und „Ich Wolkenstein“ auch das Gutenberg-Publikum angesprochen hat.

Die Reihe geht weiter mit einem aktuellen Bericht des Moskau -Rückkehrers Prof. W. Eichwede am 20.4., Ende April soll dann eine Ausstellung auf das 65. Jubiläum der Gilde hinweisen.

Die Renner in der Kasse der Gewerkschafts-Buchgesellschaft sind, wie der Bremer Geschäftsführer Christoph Richter erklärte, praktische Bücher wie „Ökogarten“ oder das „vegetarische Kochbuch“. Auch bestimmte Autoren wie Marquez oder Aitmatow sind viel gefragt, bei den Picasso-Skizzen etwa lockt der große Preisnachlaß.

Von dem Einstieg des Jahreszeiten-Konzerns, der im März über den Verlag Hoffman & Campe 25,9 Prozent an dem bisher rein gewerkschaftseigenen Unternehmen erwarb, hat der Bremer Laden noch keine konkreten Auswirkungen verspürt, erklärt Ch. Richter. K.W

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