Charles Spencer Chaplin

Geb. am 16. April 1889 in London. Die Eltern sind Music-hall -Künstler. Der Vater türmt, die Mutter geht ins Arbeitshaus, kommt später in eine Nervenheilanstalt, die Kinder kommen ins Waisenhaus. Charles tritt mit Bruder Sydney in der Provinz auf, 1907 wird er von der Fred-Karno-Truppe engagiert, 1910 gastiert die Truppe erstmals in den USA.

1912 steht er für Keystone erstmals vor der Kamera, bald auch dahinter, sein erster Film heißt Making a Living (1914), er dreht 35 Filme für Keystone. 1919 gründet er mit Douglas Fairbanks und Mary Pickford die Firma 'United Artists‘. 1921 The Kid, 1923 The Pilgrim, 1925 The Gold Rush, 1928 The Circus, 1931 City Lights. Zwischendurch diverse Eheschließungen und -scheidungen. 1936 heiratet er Paulette Goddard, im selben Jahr dreht er Modern Times. 1940 schreibt die deutschfreundliche Presse gegen The great dictator, der mit seiner berühmten Rede am Filmschluß Chaplins erster Tonfilm ist. Er engagiert sich für die Eröffnung der zweiten Front gegen die Nazis.

1943 reicht die Schauspielerin Joan Barry eine Vaterschaftsklage gegen ihn ein, obwohl per Blutgruppentest nachgewiesen wird, daß er nicht der Vater ist, muß er zahlen. Im Juni die letzte Heirat, Oona O'Neill bringt acht Kinder zur Welt. 1947 Monsieur Verdoux, die McCarthy -Anhänger diffamieren ihn als Kommunisten, im selben Jahr Limelight. 1952 Urlaubsreise nach Europa, Chaplin soll sich bei seiner Rückkehr wie jeder Neueinwanderer peinlichen Verhören unterziehen, er bleibt in Europa, zieht nach Vevey am Genfer See, dreht A King in New York ('57) und A Countess from Hong Kong ('67). Er stirbt Weihnachten 1977.