Grobecker und das Laubengeld

■ Wie dauerhafte Kleingärtner dem Bremer Stadtsäckel und dem Finanzsenator zu Geld verhelfen

„Ich denk gar nicht dran, auf irgendeine Einnahmequelle zu verzichten,“ hatte Senator Grobecker gestern lautstark verkündet. Und als er die Rechnung vorstellte, war eine Anfrage der CDU-Fraktion genauso schnell vom Tisch, wie sie in der Fragestunde der Stadtbürgerschaft abgehandelt wurde: Rund 216.000 Mark nimmt die Stadt Bremen nämlich alljährlich von Kleingärtnern ein, die streng genommen keine mehr sind. 298 Bremer sind es, die ihre stadteigenen Kleingärten für „Wohnzwecke“ nutzen und damit die Stadt zur Er

hebung von „Wohnlaubenent gelten“ berechtigen.

Günter Niederbremer von der CDU hatte den Senat gefragt, ob man in Bremen nicht wie im bisherigen Wohnlaubenentgelt -Vorbild Hannover auf die Erhebung verzichten könnte. Hannover verzichtet mittlerweile, weil dort nicht mehr als 50.000 Mark bei den verbliebenen knapp 40 Kleingarten -Bewohnern einzutreiben waren. Hamburg, Kiel, Lübeck, Düsseldorf und Berlin haben dagegen wie Bremen in den Schrebergärten eine dauerhafte Einnahmequelle.

ra