Gemeinsame Demo für Zusammenlegung

Frankfurt (taz) - Nach langen Querelen im Vorfeld haben sich jetzt 37 verschiedene Frankfurter Gruppen auf Initiative der Linken Liste auf einen gemeinsamen Aufruf zu einer Demonstration für die Zusammenlegung der RAF-Gefangenen geeinigt. Die Demonstration beginnt heute um 10 Uhr in Preungesheim, Zwischenkundgebung 11.30 Uhr am Friedberger Platz, Abschlußkundgebung um 13 Uhr an der Hauptwache. Auf der Hälfte der Strecke ist eine Zwischenkundgebung vorgesehen. Gemeinsam unterzeichneten so zerstrittene Kontrahenten wie der grüne Kreisverband und einige der autonomen Gruppen, die dessen Büro besetzt halten, die Vereinigung Hessischer Strafverteidiger, 'Pflasterstrand' -Herausgeber Cohn-Bendit, außerdem der Gewerkschafter Jakob Moneta, der Stadtjugendring, „medico international“ und kirchliche Gruppen. Sie alle fordern die Zusammenlegung der „Gefangenen aus RAF und Widerstand“ in große Gruppen, die Abschaffung des Paragraphen 129a sowie die Freilassung haftunfähiger Gefangener. Sie verlangten außerdem „öffentlich genauestens Rechenschaft“ über die Haftbedingungen. Die OrganisatorInnen wollen diesmal einen „Wanderkessel“ der Polizei, wie er bei der letzten Demonstration praktiziert wurde, nicht zulassen.