Demonstration stand im Regen

Frankfurt (taz) - Weitgehend ins Wasser fiel am Samstag eine Demonstration gegen den Paragraphen 129a, Isolationshaft und für die Zusammenlegung der RAF-Gefangenen. Zu dieser Veranstaltung hatten in Frankfurt erstmals über 30 Gruppen des gesamten linken Spektrums gemeinsam aufgerufen. In strömendem Regen fanden sich dann allerdings zu Beginn am Gefängnis in Frankfurt-Preungesheim nur rund 200 Menschen ein und hörten eine Rede des IG Metall-Gewerkschafters Jakob Moneta, der sich scharf gegen den Paragraphen 129a wandte. Die Polizei verzichtete diesmal auf die Einkesselung der Demonstranten. Eine Zwischenkundgebung fiel wegen fortdauernder Nässe aus.

Die rund 300 Menschen, die zur Abschlußkundgebung an die Katharinenkirche kamen, hielten dort unter ihren Regenschirmen, vermummt in Regenmäntel und Kapuzen, über eine Stunde aus. Die Rednerin der universitären Linken Liste, die maßgeblich am Zustandekommen des Bündnisses mitgewirkt hatte, ging hart mit der SPD ins Gericht. Sie gebe sich human, in Wirklichkeit aber sei ihr Angebot, die RAF-Gefangenen in Kleingruppen zusammenzulegen, nur „Kosmetik“.

hei