Tod nach Hungerstreik in Bolivien

La Paz (afp) - In La Paz haben 27 entlassene Minenarbeiter am Montag ihre vergangenen Mittwoch begonnene „Kreuzigungsaktion“ in der Universität San Andres fortgesetzt, während der mittlerweile 24tägige Hungerstreik von 400 weiteren Ex-Kumpels ein erstes Opfer forderte. Ein 29jähriger Bergmann starb nach Angaben der Streikorganisatoren in der Nacht zum Montag an den Folgen des Hungerstreiks, mit dem die Kumpels eine höhere staatliche Entschädigung durchsetzen wollen.

Die Verhandlungen zwischen Regierung und Bergleuten - seit 1986 wurden etwa 30.000 entlassen - waren kürzlich abgebrochen worden. Die Regierung hatte ihnen Land und Lastwagen angeboten, was die Kumpels zurückwiesen, da das Land ungeeignet und die Lkws vollkommen verrostet gewesen seien. Sie fordern eine Mindestentschädigung von umgerechnet etwa 800 Dollar.