Britische Boeing war knapp dem Abschuß durch US-Kreuzer entgangen

London (ap) - Der US-amerikanische Kreuzer „Vincennes“ hätte neben dem iranischen Airbus am 8. Juni über dem Persischen Golf beinahe auch einen Jumbo der British Airways abgeschossen. Das hat jetzt die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) in einem Untersuchungsbericht über den Abschuß eines iranischen Airbus festgestellt, wie die Londoner Zeitung 'The Independent‘ gestern meldete.

Dem ICAO-Bericht zufolge habe sich die Boeing 747 im Landeanflug auf Dubai befunden, als die Besatzung „rein zufällig“ einen Warnspruch auf einer Frequenz aufgefangen habe, die normalerweise nicht von der Zivilluftfahrt abgehört werde.

Wie die Zeitung schrieb, warf die ICAO den USA vor, illegal zu handeln, wenn sie Zivilflugzeuge über Gefahrenregionen auf Militärfrequenzen warnten. Der von der US-Marine geforderte Kurswechsel des Jumbos auf dem Weg von London nach Dubai habe zudem fast zu einer Kollision mit einem bulgarischen Flugzeug geführt.