: Kapitän doch nüchtern?
New York (ap) - Der Kapitän der „Exxon Valdez“ soll nach Angaben seiner Anwälte nicht betrunken gewesen sein, als sein Tanker vor sechs Wochen auf ein Riff lief und die Ölpest vor Alaska auslöste. Kapitän Joseph Hazelwood werde als Sündenbock benutzt, sagte sein Strafverteidiger Michael Chalos am Freitag nach einem Gerichtstermin in Hauppage/New York. Sein Kollege Thomas Russo verlangte, das „Big Business“ sowie die Regierung und die Küstenwache müßten zur Rechenschaft gezogen werden. „Hätte die Küstenwache ihren Job getan, hätte dieser Unfall verhindert werden können.“ Obwohl die „Exxon Valdez“ zu jenem Zeitpunkt an Karfreitag das einzige Schiff in der Gegend gewesen sei, habe sie keinen Funkkontakt zu ihr unterhalten.
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