Mülldeponie gefährdet Grundwasser

Von der Mülldeponie Wannsee gehen erhebliche Gefahren für das Grundwasser aus. Eine großräumige Beeinflussung des Grundwassers durch die Schadstoffe sei nicht festzustellen, heißt es in einer Mitteilung der Senatsverwaltung für Arbeit, Verkehr und Betriebe vom Montag. Auch eine Gefährdung im Einzugsbereich des Wasserwerks Beelitzhof sei nahezu auszuschließen. Für den Nahbereich des Deponiestandortes weisen die Grundwasseranalysen jedoch einen deutlichen Schadstoffeintrag auf, der für längere Zeit bestehenbleibe. Nutzungen im Einflußbereich der Deponie würden durch die Grundwasserverunreinigungen zur Zeit nicht beeinträchtigt. Es brauchten daher auch keine Sofortmaßnahme ergriffen werden, heißt es. Erstmaßnahmen von Entwässerungs und Vermessungsarbeiten sowie Probeentnahmen kosten rund 500.000 Mark und dauern ein halbes Jahr. Die gesamten Kosten werden auf 15 bis 17 Millionen Mark geschätzt. Ein Gutachter habe vorgeschlagen, dämpfende Maßnahmen zur Verminderung der Kontamination des Grundwassers vorzunehmen. Die Arbeiten könnten in einem Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren ausgeführt werden.