REPs: WAA als Arbeitslager!

■ Oberpfälzer REP-Vorsitzender setzt sich in die Nesseln

München (taz) - „Lange wird es nicht mehr dauern, bis wir die rot-grünen Deppen vertreiben, dann kommt der Tag der Rache und Abrechnung“, donnerte der oberbayerische Bezirksvorsitzende der „Republikaner“, Franz Glasauer, nach Angaben der 'Mittelbayerischen Zeitung‘ auf einer Wahlveranstaltung in den Saal des Regensburger „Augustinerbräus“. Und was sie und die „Chaoten der etablierten Parteien“ dann erwartet, schilderte der Scharfmacher plastisch: Auf jeden Fall solle der „stabile“ Bauzaun der WAA erhalten bleiben, „und dahinein sollte man diesen Abschaum treiben für mindestens zehn Jahre; denen Pickel und eine Schaufel in die Hand drücken und den Zaun gut von außen bewachen“. An solche deftigen Äußerungen konnte sich der 40jährige jedoch gestern nicht mehr erinnern. Glasauer räumte jedoch ein, daß er sauer auf Gegendemonstranten gewesen sei und deshalb halt gesagt habe, man sollte sie hinter den Bauzaun stecken und ihnen Pickel und Schaufel in die Hand geben. Außerdem habe er bei einem Gerangel mit den Demonstranten eine Kopfverletzung erlitten. Das ärztliche Attest dazu stellte ihm eine Landshuter Ärztin zwei Tage später aus. Der Berichterstatter der 'Mittelbayerischen Zeitung‘, Hans Scherrer, sieht einer angekündigten Strananzeige gelassen entgegen. „Ich gebe Ihnen Brief und Siegel darauf, daß Glasauer sich genauso geäußert hat“, erklärte er der taz.

lui