Hungerstreik in Seoul

Seoul (dpa) - Nach einem viertägigen Hungerstreik sind am Montag acht südkoreanische Studenten nach Angaben der Organisatoren des Protests zusammengebrochen und müssen ärztlich behandelt werden. Rund 300 Kommilitonen setzten ihr Fasten auf dem Gelände der Seouler Myongdong-Kathedrale fort. Damit protestieren sie gegen den angeblichen Foltertod des 24jährigen Studenten Lee Chol Gyu. Seit Sonntag abend befinden sich auch 25 Lehrer im Gebäude der oppositionellen Partei für Wiedervereinigung und Demokratie (RDP) in Seoul in einem unbefristeten Hungerstreik, um gegen das harte Vorgehen der Behörden gegen die Gründung einer Lehrer -Gewerkschaft protestieren. Über 5.000 Polizisten hatten am Sonntag die Gründungskundgebung verhindert.