: Fortsetzung für Schacht Konrad
Das unterbrochene Genehmigungsverfahren für das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter kann voraussichtlich schon im Juni wieder aufgenommen werdenBundesumweltminister Töpfer und der niedersächsische Ministerpräsident Albrecht haben sich bei einem Treffen in Braunschweig darauf verständigt, daß die Bundesrepublik auch bei Verlagerung der Wiederaufarbeitung ins Ausland ein nationales Entsorgungskonzept für radioaktive Abfälle verfolgen solle. Töpfer sicherte zu, daß die geplanten Endlager Gorleben und Schacht Konrad nicht für ausländischen Atommüll zur Verfügung stehen sollen.
Es sei zu erwarten, daß sich auch in der Frage der Endlagerung die Industrie durchsetzen werde, meinte dagegen Hannes Kempmann, Grünen-Abgeordneter aus Lüchow. Im Klartext: „Atommüll aus europäischen Ländern wird nach Niedersachsen kommen.“ Es dürfe kein Endlager Gorleben und kein Endlager Schacht Konrad geben.
dpa
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