Zehn Jahre Revolution

 ■ 1.2.79: Zwei Wochen nach der Flucht von Schah Reza Pahlevi

kehrt Khomeini nach 15jährigem Exil nach Teheran zurück. 5.2.79: Khomeini ernennt Basargan zum Regierungschef. 11.2.79: Der vom Schah eingesetzte Regierungschef Bakhtiar tritt zurück. 1.4.79: Khomeini ruft die Islamische Republik aus. 7.4.79: Der Hinrichtung von Amir Abbas Howeyda, ehemaliger Ministerpräsident unter dem Schah, folgt eine Welle von Schauprozessen. 4.11.79: „Islamische Studenten“ nehmen 52 Angehörige der US -Botschaft als Geiseln. 6.11.79: Ministerpräsident Bazargan tritt zurück. Der Revolutionsrat übernimmt die Amtsgeschäfte. 25.1.80: Banisadr wird mit 76 Prozent der Stimmen zum Präsidenten der Republik gewählt, der auch Oberkommandierender der Streitkräfte ist. 9.5.80: Bei den Parlamentswahlen gewinnt die Islamische Republikanische Partei von Khomeini die absolute Mehrheit der Sitze. 18.7.80: Der Revolutionsrat wird aufgelöst. 27.7.80: Der Ex-Schah stirbt. 11.8.80: Das Parlament wählt Mohammed Ali Radschai zum Ministerpräsidenten. 23.9.80: Der Irak überschreitet die Grenze zum Iran. Der Golfkrieg beginnt. Er wird acht Jahre dauern. 20.1.81: Die US-Geiseln kommen frei. 22.6.81: Khomeini enthebt den gewählten Staatspräsidenten Banisadr seines Amtes. Dieser flieht zusammen mit Massud Radschawi, dem Chef der linken Volksmudschaheddin, nach Frankreich. Ministerpräsident Radschai tritt Banisadrs Nachfolge an. Neuer Ministerpräsident wird am 5.8. Mohammad Javad Bahonar. 30.8.81: Radschai und Bahonar kommen bei einem Bombenanschlag ums Leben. Neuer Staatspräsident wird am 2.10. Ali Chamenei, neuer Ministerpräsident Ayatollah Mohammad Reza Mahdavi Kani, der am 29.10. von Mir Hossein Mussavi abgelöst wird. 20.4.82: Ayatollah Schariat Madari, Nummer zwei der offiziellen Hierarchie, wird wegen angeblicher Beteiligung an einer Verschwörung seines Amtes als „Führer“ enthoben. 16.9.82: Exaußenminister Ghotbzadeh, im April verhaftet, wird wegen eines angeblichen Umsturzversuches hingerichtet. September 83: Nach amnesty international (ai) sind seit Februar 79 über 5.000 Personen hingerichtet worden. 15.4./17.5.84: Parlamentswahlen. Es nehmen ausschließlich regimetreue Parteien teil. 23.11.85: Ayatollah wird offiziell zum Nachfolger Khomeinis nominiert. 4.11.86: Die iranischen Enthüllungen über den Besuch Robert McFarlanes, eines Gesandten von US-Präsident Reagan, im Iran weiten sich später zur Iran-Contra-Gate aus. 2.6.88: Khomeini ernennt Parlamentspräsident Rafsandschani zu seinem Nachfolger als Oberbefehlshaber der Streitkräfte. 20.8.88: Waffenstillstand im Golfkrieg. 13.12.88: ai spricht von der größten Hinrichtungswelle im Iran seit Beginn der achtziger Jahre. Tausende von Mitglieder der Volksmudschaheddin und kurdischer Organisationen seien in den Gefängnissen hingerichtet worden. 14.2.89: Khomeini erläßt einen Mordbefehl gegen den indisch -britischen Schriftsteller Salman Rushdie. 19.3.89: Rafsandschani wird als Präsidentschaftskandidat für die Wahlen im August nominiert. 28.3.89: Khomeini nimmt den „Rücktritt“ seines designierten Nachfolgers Montaseri entgegen. 4.6.89: Khomeini stirbt.

Quellen: afp und dpa