Geiseln aus dem Libanon gebracht

London (afp) - Sechs westliche Geiseln sollen Ende Mai aus dem Libanon nach Iran gebracht worden sein, berichtete die britische Wochenzeitung 'The Observer‘. Zwei US-Amerikaner und der britische Journalist John McCarthy seien am 24.Mai, verkleidet als verwundete Libanesen, nach Damaskus gebracht und anschließend nach Teheran geflogen worden. Drei weitere US-Bürger seien am 29.Mai aus Libanon fortgebracht worden. Die Operation sei wegen der zunehmenden Kämpfe zwischen Christen und Moslems im Libanon beschlossen worden. Irans Parlamentspräsident Rafsandschani hatte dieser Tage erklärt, Iran könne sich für die Freilassung der westlichen Geiseln einsetzen. Trotz offiziellen Waffenstillstands kam es am Samstag zu siebenstündigen Artilleriegefechten in der libanesischen Hauptstadt.