35 Mio. für neue Wärme

■ Bremer Vulkan & ROM bauen zwei BHKW's

35 Millionen Mark werden von der Bremerhavener Versorgungs und Verkehrsgesellschaft (BVV) in zwei erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) investiert: In den beiden BHKW „Wurster Straße“ und „Lipperkamp“ sollen „umweltfreundlich und mit höchstem Nutzungsgrad“ Strom und Fernwärme erzeugt und verteilt werden. Für Oktober 1990 ist die Übergabe der beiden Kraftwerke vorgesehen.

Von der 35 Millionen Mark hohen Investition haben die Bremer Vulkan-Industrie und der Gebäudeausrüster ROM (Rudolf Otto Meyer) einen 23 Millionen-Auftrag erhalten: die beiden Bremer Firmen werden die technische Detailplanung, Bauausführung, Maschinenlieferung und Gesamtmontage bis hin zur Inbetriebnahme der Anlage übernehmen.

Nutznießer der beiden Blockheizkraftwerke werden Kunden in deren Nahbereich sein, die bisher mit Heizöl oder Kohle wärmeversorgt wurden. Das BHKW „Wurster Straße“ soll Wärme ins

Gebiet der US-Liegenschaften und des geplanten Gewerbegebiets liefern. Das BHKW „Lipperkamp“ ist als Hauptwärmespender für das Gebiet Blink und Engenmoor sowie für Abbe- und Liebigstraße vorgesehen.

Der gleichzeitig erzeugte Strom wird in das Versorgungsnetz der Stadtwerke Bremerhaven AG eingespeist. Die Leistung der beiden Kraftwerke wird mit 23,08 bzw. 17,34 Megawatt Wärmeleistung angegeben. Ihr Gesamtwirkungsgrad liegt bei 91 Prozent. Außerdem, so die Anlagenbauer, bieten die Kraftwerke im Vergleich zu bisherigen Heizöl- und Kohleanlagen eine „Reduzierung der schädlichen Abgase.“ Auch Schall- und Schadstoffemissionen liegen deutlich unter den gesetzlich zulässigen Werten, betonen die Projekt-Planer. „Bremerhaven ist auf dem richtigen (Energie-)Weg“, sieht die BVV ihr Projekt deshalb auch voll auf Linie des gerade veröffentlichten Abschlußberichts vom Bremer Energiebeirat.

ra