Düsterer ai-Bericht zu Guatemala

London (dpa) - Die seit drei Jahren amtierende Zivilregierung Guatemalas ist nach Angaben der Gefangenenhilfsorganisation amnesty international für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Wie es in einem heute in London veröffentlichten Bericht der Organisation heißt, haben sich damit die Hoffnungen nicht erfüllt, die an die Ablösung des Militärregimes in dem mittelamerikanischen Staat geknüpft worden waren. Ai liegen Berichte über Verletzungen der Menschenrechte durch Polizei und Armee, darunter Entführungen, Mord und Folter, in Hunderten von Fällen vor. Berüchtigt seien vor allem „Todesschwadronen“ in zivil, die für das „Verschwinden“ vieler Oppositioneller verantwortlich seien.