Asylbewerber sollen ernten

Die niedersächsiche Landesregierung hält den Einsatz abgelehnter Asylbewerber als Erntehelfer für sinnvoll und will eine entsprechende Initiative von Bundesinnenminister Schäuble unterstützen. Nach der von Bonn vorgesehen Regelung sollen abgelehnte Asylbewerber, die aus humanitären Gründen nicht zurückgeschickt werden, von 1990 an bis zu drei Monaten in der Landwirtschaft arbeiten.

Die Landtagsfraktion der Grünen hat diese Maßnahme dagegen abgelehnt. Ihr Abgeordneter Johannes Kempmann bezeichnete es als einen „unglaublichen Skandal, daß die Schwächsten der Schwachen, zudem noch ohne gewerkschaftliche Rechte, als Reservearmee des Arbeitsmarktes benutzt werden“.

dpa