170 Millionen Auftrag für die Seebeckwerft

■ Fähren sollen Konkurenz für Ärmeltunnel werden

Arbeit für die Bremerhavener Lloyd Werft: Für 170 Millionen Mark sollen die Fähren Fiesta und Fantasia der britischen Reederei Sealink in sogenannte Jumbo-Passagierfähren umzubauen. Wie die Werft am Freitag mitteilte, soll die bereits eingetroffene „Fiesta“ schon am 22. Dezember abgeliefert werden. Die „Fantasia“ werde Ende September erwartet und voraussichtlich im März nächsten Jahres übergeben.

Beide 1980 gebauten Schiffe sollen künftig auf der Ärmelkanalroute von Dover aus eingesetzt werden. Nach dem Umbau werden die 163,5 Meter langen und 27 Meter breiten Super-Fähren

mit 25.243 BRZ 1.800 Passagiere und 650 Autos oder 110 Lkw in zwei Stunden über den Kanal bringen. Nach Angaben der Werft will die Reederei bei diesem Umbau angesichts der künftigen Konkurrenz durch den Kanal-Tunnel „auf den Luxus eines Kreuzliners“ setzen.

Auf 400.000 Arbeitsstunden kalkuliert die Lloydwerft den Auftrag. Sie sei damit in ihrer Kapazität zur Hälfte, im letzten Quartal dieses Jahres sogar voll ausgelastet. Mit 150.000 Stunden je Schiff wird innerhalb des Werftenverbundes unter anderem auch die Schichau -Seebeckwerft an dem Großauftrag beteiligt.

dpa