Kon-Fusion an der Themse: Konkurrenten blockieren sich

Berlin (taz) - Schlecht stehen die Chancen für den Tengelmann-Konzern, über seine US-Tochter A&P und gemeinsam mit der US-Investment-Firma Wasserstein, Perella&Co die Aktienmehrheit an der britischen Gateway-Kette zu erreichen. Die beiden Gruppen hatten 2,15 Milliarden Pfund (etwa 6,5 Milliarden Mark) für die drittgrößte britische Einzelhandelskette geboten. Heute läuft das Kaufangebot der konkurrierenden Investoren-Gruppe Isosceles aus, die zwischen 2,05 und 2,23 Milliarden Pfund bietet und bereits mehr als 49 Prozent der Aktien gekauft hat. A&P/Wasserstein hatten am Mittwoch 33,8 Prozent. Weil dies eine Sperrminorität ist und A&P/Wasserstein nicht an Isosceles verkaufen wollen, herrscht derzeit völlige Unklarheit über die weitere Entwicklung.

Derweil bereitet sich das Management von B.A.T., dem nach Umsatz drittgrößten britischen Konzern, gegen den Übernahmeversuch von drei anderen Großinvestoren vor, die die Euro-Rekordsumme von 40 Milliarden Mark an die AktionärInnen zahlen wollen. Zu den Maßnahmen gehören die Forderung nach einer juristischen Untersuchung und die Behauptung, daß der Übernahme-Prospekt unrichtige Einschätzungen enthält.

diba