: Bremen: Krach zwischen HBV und DAG
Bremen (dpa) - Die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften für den Einzelhandel des Landes Bremen sind am Freitag unterbrochen worden. Am Donnerstag war es während der mehrstündigen Gespräche zu einem Bruch zwischen den Gewerkschaften HBV und DAG gekommen. Auslöser war der Streit um die von den Arbeitgebern aufgekündigte Vereinbarung zum Dienstleistungsabend, deretwegen die erneuten Verhandlungen notwendig geworden waren. Laut Protokollnotiz sollte ein Arbeitszeitende nach 18.30 Uhr „nur aus zwingenden Gründen zur Sicherung der Existenz des Betriebes“ möglich sein. Die HBV hatte eine Formulierung zur Interpretation dieser Notiz vorgelegt, die von der DAG als „Verwässerung“ empfunden wurde. Anschließend hatten Arbeitgeber und HBV weiterverhandelt.
Die DAG hat einen Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung gegen die HBV gestellt. Damit soll der DGB -Gewerkschaft untersagt werden, erneut zu behaupten, Tarifkommissionsmitglieder der DAG hätten als Streikbrecher fungiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
