Schönhuber-Ermittlung eingestellt

München (dpa) - Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs und der Untreue gegen den Vorsitzenden der rechtsgerichteten „Republikaner“ (Rep), Schönhuber, im Zusammenhang mit der Wahlkampfkostenerstattung bei der bayerischen Landtagswahl 1986 sind am Freitag eingestellt worden. Der Leiter der Staatsanwaltschaft München I, Heinz Stocker, sagte auf 'dpa'-Anfrage, die Untersuchungen hätten keinen Verdacht ergeben, daß Schönhuber sich zu Lasten des Staates rechtswidrig bereichert oder Geld veruntreut hat.

Die Ermittlungen waren eingeleitet worden, nachdem das ZDF in einem Beitrag mit dem Titel Die Führerpartei das Finanzgebaren der „Republikaner“ im Landtagswahlkampf 1986 durchleuchtet hatte. In der Sendung war der Vorwurf erhoben worden, die „Republikaner“ hätten im Landtagswahlkampf 1986 statt wie angegeben 1,3 Millionen lediglich 350.000 Mark ausgegeben. Schönhuber habe das Erstattungsgeld satzungswidrig und eigenmächtig verwendet.