2.000 Iraner wollen in Kiel Asyl

Kiel (ap) - Die schleswig-holsteinischen Behörden bereiten sich auf den Einreiseversuch von rund 2.000 IranerInnen vor, die voraussichtlich am kommenden Dienstag, mit einer Fähre von Schweden kommend, in Kiel um Asyl bitten wollen. Nach einer Krisensitzung, an der unter anderem Vertreter des Bundesgrenzschutzes sowie des Innen- und Sozialministeriums teilnahmen, teilte die Regierung am Freitag in Kiel mit, sie sehe die geplante Einreise als eine politische Demonstration an und unterstütze darum die Bemühungen des Grenzschutzes, die Einreise zu unterbinden.

Nach Angaben des Bundesgrenzschutzes handelt es sich um IranerInnen, die in Schweden Aufnahme gefunden und Ausländerpässe erhalten haben. Wegen strengerer Ausländergesetze, die kürzlich in Schweden eingeführt worden seien, wollten sie dem Land demonstrativ den Rücken kehren.