Deutsch-sowjetisches Öko-Netz sucht Partner

■ Öko-Institut und Robin Wood arbeiten mit Grünen in der UdSSR zusammen / Datenaustausch und Bewußtseinserweiterung

Berlin (taz) - Kooperationspartner für die Zusammenarbeit mit sowjetischen Umweltschützern suchen das Öko-Institut Freiburg und die Umweltschutzorganisation Robin Wood. Im April dieses Jahres schlossen diese Organistionen einen Vertrag mit der sowjetischen Akademie der Wissenschaft und mit der „Grünen Bewegung“, einem Zusammenschluß nicht -staatlicher Gruppen. Staatliche und informelle Ökologen arbeiten zum ersten Mal in der UdSSR so eng zusammen.

Das Ökoinstitut und Robin Wood suchen jetzt Kontakt zu Umweltverbänden, wissenschaftlichen Institutionen, zu Behörden und Medien, die die Zusammenarbeit mittragen wollen.

Ziel des Projekts ist die gegenseitige Vernetzung von Gruppen und Personen, die im Natur-, Tier- und Umweltschutz arbeiten. „Weder Perestroika noch die Vereinheitlichung des europäischen Binnenmarktes dürfen zu Lasten der Natur durchgeführt werden“, schreibt das Öko-Institut. Daher sehen die Initiatoren ihr Projekt „Datenaustausch“ auch als Keimzelle internationaler Vernetzung - in Ost und in West.

Inhaltlich sind alle Themen angesprochen, von Atomenergie über Wasserverschmutzung bis zur Abteilung Ethik/Religon/Kirche. Die Umweltorganisation Robin Wood hat die Bereitstellung der Computer- und Kommunikationstechnik für die Partnerorganisationen in der sowjetischen Hauptstadt durchgeführt, das Öko-Institut erarbeitete das Nutzungskonzept und wird den Betrieb und die Weiterentwicklung auf westdeutscher Seite durchführen.

Dafür sollen zusätzliche MitarbeiterInnen eingestellt werden.

Wieland Giebel

Bewerbungen und Kontakt: Öko-Institut, Binzengrün 34a, 7800 Freiburg