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Chaos im Aufnahmelager Gießen

Frankfurt (taz) - Die ÖTV-Bezirksverwaltung Frankfurt hat in einem Schreiben an den hessischen Landtag die umgehende Beendigung der „unwürdigen Situation“ in der zentralen Aufnahmestelle in Gießen gefordert. In dem für DDR -Flüchtlinge reservierten Notaufnahmelager eskalierten die Zustände. Längst seien Speiseräume, Aufenthaltsräume und Freizeiträume mit zwei- und dreistöckigen Betten belegt. Die Küche sei „total unterbesetzt“ und verfüge gerade über 400 Teller, müsse aber täglich über tausend Essen ausgeben. Die Beschäftigten in Gießen würden sich „buchstäblich abrackern“, um das „Chaos“ zu bewältigen.

Die ÖTV fordert die Landesregierung auf, statt der beschäftigten Aushilfskräfte feste Planstellen in ausreichender Zahl auszuweisen. Das gelte auch für die aus allen Nähten platzende Gemeinschaftsunterkunft für ausländische Flüchtlinge in Schwalbach.

Unser Foto zeigt Neuankömmlinge im Notaufnahmelager Gießen.

kpk/Foto: Karin Hill

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