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Gesamtbeirat will Geld für ÖPNV

■ Beiratssprecher fordern 20 Mio.. Mark für Sofortprogramm im ÖPNV

Ein Sofortprogramm, das diesen Namen auch verdient, fordern die Sprecher aller Ortsamts-Beiräte für Bremens öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das „Konzept '89“ des Verkehrssenators hält der Gesamtbeirat für völlig unzureichend. Damit zumindest die allernötigsten Verbesserungen verwirklicht werden können, verlangen die Lokalpolitiker, 20 Millionen Mark zusätzlich in den Haushalt 1990 aufzunehmen. Bislang waren lediglich fünf Millionen für die ÖPNV-Verbesserungen vorgesehen. Alle langfristig geplanten Maß

nahmen sind finanziell noch gar nicht abgesichert.

Insbesondere fordern die BeiratssprecherInnen neben der Schraffierung von Straßenbahntrassen auch eine Verbesserung des Bus- und ein neues Schnellbusangebot. Auch vermissen sie ein Parkplatz-Konzept und ein umfassendes Park-and-Ride -System. Auch die Verbesserung des Umlandverkehrs und der Querverkehre zwischen den Stadtteilen ohne den Umweg über die Domsheide oder den Bahnhof vermissen sie in den senatorischen Plänen. Ausdrücklich erin

nern sie an das vom Bürgermeister versprochene Moratorium von Straßenneubauten, bevor nicht konkrete Verbesserungen des ÖPNV realisiert sind.

Zur Finanzierung verweist der Gesamtbeirat auf den Bundeszuschuß von 60 Prozent für ÖPNV-Maßnahmen. 13 Mio. Mark stehen Bremen aus dem Bundesfonds zu, fünf Mio. wurden bisher erst abgerufen. Nutzt Bremen die Gelder nicht, können sie demnächst sogar für den Bau neuer Straßen in anderen Bundesländern verwandt werden.

Ase

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