„Republikaner“ kandidieren in NRW

Düsseldorf (taz) - In 13 kreisfreien Städten sowie in elf nordrheinwestfälischen Kreisen treten die REPs zur Kommunalwahl am 1. Oktober an. Das gab gestern der Landeswahlleiter in Düsseldorf bekannt. Die NPD steht in sieben Städten und in zwei Kreisen auf den Wahlzetteln. Darüber hinaus kandidieren REPs und NPD in einigen weiteren Städten und Gemeinden, auf 42 Kommunen brächten es die REPs insgesamt, sagte gestern der REP-Landesvorsitzende Kurt Beckmann. Im Kreis Mettmann werden die REPs nicht wie geplant antreten. Der Landeswahlleiter gab der Beschwerde des dortigen Oberkreisdirektors statt, die REPs wegen unkorrekter Unterstützungsunterschriften nicht zur Wahl zuzulassen.

Wie in Gelsenkirchen und Bochum kandidieren die REPs auch in anderen Städten häufig nur für einzelne Bezirksvertretungen und nicht für den Stadtrat, da sie nicht genügend Kandidaten für alle Wahlkreise aufstellen können. Die NPD wird ihren Schwerpunkt im Wahlkampf auf die Stadt Wuppertal legen, da sie hier als einzige rechtsradikale Partei antritt. Der NPD-Landesvorsitzende, Peter Markert, behauptete am Mittwoch vor Journalisten, daß es in verschiedenen Ruhrgebietsstädten Wahlabsprachen zwischen den REPs und der NPD gegeben habe. Der REP-Landesvorsitzende Beckmann bestritt dagegen heftig, daß es Absprachen gegeben hätte.