Student von Skins verprügelt

■ „Falken“ fordern von Polizei Sicherheit vor Überfällen / „Lückenlose Überwachung“ nicht möglich

Ein 22jähriger Student wurde am Montag abend in Rudow von zwei Skinheads zusammengeschlagen. Der Student, der ein Abzeichen der „Falken“ an der Jacke trug, mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Am 27. August waren zwei Schülerinnen, die ebenfalls „Falken„-Abzeichen trugen, am U -Bahnhof Zwickauer Damm von mehreren „Heavies“ angegriffen worden.

In einer Presseerklärung sprach Axel Haese, Vorsitzender der Neuköllner „Falken“, deshalb von einer „Serie von Gewalttaten rechtsradikaler Jugendlicher - gezielt gegen Mitglieder der Neuköllner Falken und andere aktive Demokraten“. Senat und Polizei fordert er auf, für Sicherheit vor Übergriffen von Neonazis zu sorgen.

„Wir können nicht lückenlos die Freizeitwege der Jugendlichen überwachen“, sagt Kriminaldirektor Hans-Ulrich Voß, Mitglied der AG Skinheads der Polizei. 19 Straftaten registriert die Kriminalstatistik unter der Rubrik „Skinheads“ für den Monat August - vergleichsweise wenig gegenüber den Vormonaten. Zum Schulanfang befürchtet Voß wieder mehr Übergriffe, „aber wir können nur dort präventiv tätig sein, wo auch etwas zu erwarten ist, zum Beispiel bei Fußballspielen“.

anb