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DDRler wollen arbeiten

■ Arbeitsamtspräsident Franke gegen Sonderbehandlung

Nürnberg (ap) - Drei von vier DDR-ÜbersiedlerInnen, die zur Zeit in die Bundesrepublik strömen, suchen nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit einen Arbeitsplatz. Der Präsident der Behörde, Heinrich Franke, sagte, vor allem bei den jüngst eingereisten DDR-Bürgern sei der Anteil der Arbeitssuchenden besonders hoch.

Allein im September seien insgesamt 32.500 Übersiedler aus der DDR ins Bundesgebiet gekommen. „Bedenkt man, daß somit im September weit über 20.000 Übersiedler neu auf den Arbeitsmarkt kamen, so ist es schon bemerkenswert, daß die Zahl der arbeitslos gemeldeten Übersiedler am Monatsende mit 45.300 nur um 13.500 über dem Vormonat lag.“

Franke sagte, man müsse bis in die Anfangsjahre der Bundesrepublik zurückgehen, um eine Zeit zu finden, in der so viel zusätzliches Kräftepotential in einem Monat auf den Arbeitsmarkt gelangt sei. Der Präsident der Arbeitsverwaltung wandte sich gegen eine Sonderbehandlung von Übersiedlern bei der Stellenvermittlung. „Es würde gegen die Gleichbehandlung verstoßen und bei vielen Arbeitslosen Unverständnis und Verbitterung auslösen.“

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