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Herborn-Gutachter pessimistisch

Limburg (ap) - Das Herborner Tanklasterunglück, bei dem am 7.Juli 1987 fünf Menschen getötet und etwa 40 schwer verletzt wurden, ist nach Ansicht des Gutachters auf mehrere Ursachen zurückzuführen. Professor Breuer von der TH Darmstadt nannte vor dem Landgericht Limburg Mängel an den Bremsen des Tankaufliegers, den Ausfall der Vorderachse, zu hohe Temperaturen in den Bremstrommeln sowie das Versagen des elektronisch-pneumatischen Schaltsystems (EPS). Breuer kritisierte die Art der Gefahrguttransporte. Seine „Sorge, daß morgen oder übermorgen ein neues Herborn passiert“ sei seit der Vorlage des ersten vorläufigen Gutachtens vor eineinhalb Jahren größer geworden. Viele Fahrer lesen die Betriebsanleitungen ihres Fahrzeugs nicht. Hersteller schöben „bestimmte Dinge auf die Überwachungsorganisationen“ ab. Für die Rekonstruktion der Unglücksfahrt habe er einen Vergleichszug zur Verfügung bekommen, der wegen gravierender Mängel verkehrsunsicher gewesen sei.

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