Skorpion am Fernsehsessel

Ein Oldenburger Bundeswehrsoldat hatte einen unerwarteten Hitchcock-Effekt beim Fernsehen: Als der 31jährige während einer Tennisübertragung zur Cola auf dem Teppich griff, erblickte er einen Skorpion neben dem Glas. Zunächst habe er an einen Scherz seiner Frau mit einem Plastiktier gedacht, berichtete der Mann. Als sich der Gast jedoch bewegte, wußte er es besser. Er stülpte ein Glas über den Exoten und rief die Feuerwehr. Jetzt sitzt der Skorpion sicher in einem Terrarium der Universität Oldenburg. Zu welcher von rund 1.200 Arten der Skorpion gehört und ob er wirklich giftig ist, läßt sich erst feststellen, wenn er tot ist, erläuterte der Oldenburger Zoologe Professor Horst Schminke. Als Einreisestation für den kleinen Giftschwanz kommt seiner Ansicht nach ein Fruchtgroßhandel in der Nähe der Soldatenwohnung in Frage. Unter den Nachbarn jedenfalls vermißt keiner einen Hausgenossen dieser Art.

dpa