Erdbebenvorhersage?

Die Vorhersage von Erdbeben gehört zu den dringlichsten und schwierigsten Forschungsgebieten; langfristig haben auch amerikanische Geophysiker verschiedendlich richtig gelegen. Der US Geological Service: „Die großen Hoffnungen für die kurzfristige Vorhersage liegen in der direkten Beobachtung der Störungszone.“ Mit der größten Gefährdung müssen die Einwohner des Städtchens Parkfield leben, auf halbem Weg zwischen Los Angeles und San Francisco gelegen. Hier haben sich 1857, 1881, 1901, 1922, 1934 und 1966 kräftige Beben ereignet.

Der Geologische Dienst leitet aus dieser regelmäßigen Reihe ein „Erbebenfenster“ für den Zeitraum von 1983 bis 1993 ab.

Zahlreiche kleinere Schocks wurden bereits gemessen, die man im nachhinein vielleicht als Vorboten größerer Beben deuten wird. Die San-Andreas-Verwerfung ist eine tiefreichende Störung in der Erdkruste, die sich im südlichen Kalifornien über 1.000 Kilometer von San Francisco bis zur mexikanischen Grenze hinzieht. Hier schiebt sich die pazifische Platte mit mehr als sechs Millimetern pro Jahr nach Nordwesten und reibt sich am relativ ortsfesten nordamerikanischen Kontinent. Am stärksten ist das südliche Kalifornien mit Los Angeles und San Bernardino betroffen.

dpa