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■ Zahlen und Fakten

Seit dem 23. Juni läuft Batman in Amerika, nach drei Tagen hatte er bereits 43 Millionen Dollar umgesetzt. Nach zehn Tagen waren es über 100 Millionen Dollar, am 17.Oktober waren es zweihundertsiebenundvierzigmillionenfünfhunderteintausendzwe ihundertzwei Dollar. Gekostet hat der Spaß 50 Millionen, womit Batman als eine der teuersten Filmproduktionen überhaupt in die Geschichte eingeht. Jack Nicholson ist mit Hilfe seiner Gage in die Liste der zehn bestverdienenden Amerikaner aufgestiegen, außerdem kriegt er sechs Prozent vom Umsatz und ist am Prince-Soundtrack beteiligt.

In der Bundesrepublik startet der Film mit 550 Kopien, das gab's noch nie in der deutschen Kinogeschichte. Damit sind ab heute knapp die Hälfte aller Uraufführungskinos von Batman blockiert. Warner Brothers hat außerdem die größte Werbekampagne ihrer Firmengeschichte lanciert. Über 150 Produkte tragen das schwarzgelbe Zeichen, vom Skateboard bis zum Kondom. Hierzulande gibt's u.a. eine Bustour durch 60 Städte, 30.000 T-Shirts, 60.000 Anstecknadeln und 600.000 Aufkleber. Werbekosten in der Bundesrepublik: 4,2 Millionen. Ein Film wie Geissendörfers Bumerang Bumerang hat dagegen einen Werbeetat von 30.000 DM, das sind noch nicht einmal 0,1 Prozent. 'Cinema‘ enthüllt Batmans Geheimnisse, von der Konstruktionszeichnung seines Flugzeuges bis zur Merchandising-Strategie; und die Badman-Parodie ist auch schon auf dem Markt.

Seit Anfang Oktober läuft der Film außerdem in der Schweiz, in Spanien, Portugal, Dänemark und Frankreich, mit unterschiedlichem Erfolg. In Frankreich scheint die PR -Gigantomanie zum Overkill geführt zu haben: Der Film ist dort ein Flop (siehe Kasten oben).

taz