Posten werden neu verteilt bei Jugendverbänden

■ Deputation für Jugendhilfe vertagte auf Januar

Das Damoklesschwert hängt auch weiterhin über der Arbeit der Bremer Jugendverbände. Die Deputation für Jugendhilfe stimmte gestern unter Vorsitz von Senator Henning Scherf der Neuverteilung der Jugendbildungs-Referentenstellen grundsätzlich zu. Die Entscheidung aber, ob und welchen Verbänden der hauptamtliche Posten genommen werden soll, vertagten die Abgeordneten aber auf den Januar 1990.

Angesichts der ungleichen Verteilung der entsprechenden Haushaltsmittel votierte die Deputation auf Antrag der SPD -Fraktion bei einer Enthaltung dafür, „frei werdende Personalmittel“ für eine Stelle beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie einer halben beim Bund

Deutscher Pfadfinder einzusetzen. Außerdem wurde beschlossen, die Personalausstattung beim Büro des Landes und Stadtjugendring, derzeit fünf Stellen, „um bis zu zwei Stellen“ zu reduzieren.

Der Jugendring hatte noch bis zum Schluß versucht, die Beratung der Deputation über die Vorlage der Verwaltung bis zum 31. März 1990 auszusetzen. Der Vertretung der Verbände war vor allem daran gelegen, einen Umverteilungsbeschluß zu verhindern und Lösungsmöglichkeiten zur Aufstockung des Jugendbildungs-Etats zu finden.

Zwei Monate bleiben dem Jugendring, in Verhandlungen mit der Verwaltung andere Finanzierungsmodelle auszutüfteln.

anh